Schockwellen über Strompreise
Schockwellen über Strompreise
Im zweiten Halbjahr 2022 sorgten Preiserhöhungen für Energie für regelrechte Schockwellen, auch bei Handel und Industrie. Strompreisankündigungen mit Steigerungen um bis zu mehrere hundert Prozent kamen bei gewerblichen Verbrauchern an. Bei Unternehmen, deren Stromverbräuche zu 80% oder mehr durch die Beleuchtung erzeugt werden, waren Sparmaßnahmen angesagt. Und die Umsetzung sollte rasch erfolgen.
Im südlichen Baden-Württemberg wurde eine solche Umsetzung Anfang Januar vollzogen. Etwa ein gutes Drittel war in den vergangenen Jahren sukzessive auf LED umgestellt worden. Der Rest sollte nun in noch effizientere Technik umgebaut und das Sparpotenzial durch tageslichtabhängige Sensorsteuerung vollständig ausgereizt werden. Hinzu kommt, dass dieser Kunde Ladesäulen für Kunden und eigene E-Autos bestellt hat. All das soll, in Ergänzung mit einer bestehenden PV-Anlage, sinnvoll gesteuert werden. Spannungsspitzen müssen zur Vermeidung von Kosten vermieden, dennoch alle Systeme mit ausreichend Strom versorgt werden.
In bestehenden Tragschienen wurde neue Leuchten eingebaut. Diese sind DALI-dimmbar. Mit dem Dienstleister IGT aus Kassel wurden die Bedingungen geschaffen, um über eine neu installierte Gebäudeleittechnik auf Basis von KNX sowohl die Ladesäulen zu regeln als auch die Beleuchtung und weitere Verbraucher. Dieses Energiemanagement wurde fein abgestimmt zur optimalen Nutzung und auch Ausleuchtung. Die Lichtstärken konnten deutlich verbessert werden, bei gleichzeitig hohem zweistelligen Einsparpotenzial. Und das, obwohl schon Leuchten mit den moderneren T5-Leuchtstofflampen im Einsatz waren. Ein rundum gelungenes Projekt!